Neues Sujet am Matterhorn zeigt Solidarität mit Italien

28.03.2020

Das Thema der Projektionen am Matterhorn vom Samstag, 28. März 2020 ist Italien – das Land in Europa, das am stärksten von der Coronavirus-Pandemie betroffen ist und direkt hinter dem Schweizer Wahrzeichen liegt.

Bild-Download

Die Matterhornbeleuchtungen, die am Dienstag, 24. März 2020 gestartet haben, stiessen bei Personen rund um den Globus auf Begeisterung und haben viele positive Reaktionen hervorgerufen. Am Abend vom Samstag, 28. März 2020 steht die Beleuchtung im Zeichen der Solidarität mit Italien.

Flagge

Mit der italienischen Flagge am Matterhorn zeigt Zermatt, dass die Menschen gedanklich bei Italien sind, dem Land in Europa, das am stärksten von der Coronavirus-Pandemie getroffen ist. Die Projektion steht symbolisch für die Solidarität, die momentan in der gesamten Gesellschaft deutlich spürbar ist. Das Land ist nicht nur am stärksten betroffen – es grenzt auch direkt an Zermatt. Die italienische Ortschaft Valtournenche, die auf der anderen Seite des Matterhorns liegt, teilt mit Zermatt sogar das internationale Skigebiet. Diese Tatsache begründet unter anderem die starke Verbundenheit und Freundschaft der beiden Gemeinden.

Nachbargemeinde

Es war deshalb den Verantwortlichen von Zermatt ein grosses Anliegen, dass die Nachbargemeinde die heutige Botschaft am Matterhorn bestimmen kann. «Wir wollen unseren grossen Dank aussprechen», sagt die Vize-Gemeindepräsidentin von Valtournenche Nicole Maquignaz und hat dazu ein Gedicht verfasst (der Mitteilung angefügt). Der Dank gehe an die Menschen, die momentan an vorderster Front stehen und sich im Kampf gegen die Not einsetzen: die Ärzte, das medizinische Personal, die Freiwilligen, die Polizei, die Feuerwehr und alle anderen, die Leben schützen und retten. So wird nebst der italienischen Flagge auch das Wort #grazie am Matterhorn zu lesen sein.

Neue Sujets

Die Beleuchtungen, erstellt durch den Lichtkünstler Gerry Hofstetter, dauern voraussichtlich bis am 19. April 2020. Bis dahin erscheinen am Matterhorn täglich – sofern es die Wetterbedingungen zulassen – neue Sujets im Zusammenhang mit Hoffnung, Solidarität und Dankbarkeit in der aktuellen Coronavirus-Krise. Sollte der Berg am Abend vom 28. März 2020 von Wolken umhüllt sein, wird das italienische Sujet auf den nächsten Tag mit gutem Wetter verschoben.

Aufnahmen der Aktion

Eine Anreise nach Zermatt lohnt sich nicht, da man die Projektion von blossem Auge nicht sehen kann. Interessierte können von zuhause aus die Projektionen auf den Webcams Rothorn, Trockener Steg und Hirli mitverfolgen. Es lassen sich dort auch Zeitraffervideos erstellen und Bilder in hoher Qualität herunterladen. Die Zeitfunktion ermöglicht ein Zurückspulen der Aufnahmen, sodass auch vergangene Bilder heruntergeladen werden können. Die Aufnahmen dürfen im Zusammenhang mit der Aktion frei verwendet werden.

 

Mehr Informationen: www.zermatt.ch/hope

Medienkontakt

 

Das Gedicht der Vize-Gemeindepräsidentin von Valtournenche Nicole Maquignaz inklusive Übersetzung:

#grazie

Grazie ai nostri amici di Zermatt.

Grazie a tutto il mondo per la solidarietà che ci state dimostrando.

Grazie al Cervino, che in questi giorni sembra sorvegliarci e proteggerci, e che ci ricorda che le montagne uniscono i popoli - non li dividono.

Grazie a tutti coloro che lavorano spendendosi per il prossimo in questi mesi duri, bui e pesanti.

Prendiamo questo tempo come un’opportunità per rallentare il passo, per riflettere sulle nostre vite, per rimettere ordine alla scala dei valori.

Sarà tutto diverso, ma ripartiremo.

Non perdiamo la speranza: quando si potrà, torneremo ad abbracciarci e, se avremo saputo usare bene questo tempo, saremo persone migliori.

#grazie #celafaremo #iorestoacasa #andràtuttobene

 

#grazie

Danke an unsere Freunde aus Zermatt.

Danke an die ganze Welt für die Solidarität, die sie uns zeigt.

Danke an das Matterhorn, das all die Tage über uns wacht, uns schützt und uns daran erinnert, dass Berge Völker vereinen.

Danke an alle, die in diesen harten, dunklen und schweren Monaten für andere arbeiten und sich für sie einsetzen.

Nutzen wir diese Zeit, um das Tempo zu verlangsamen, über unser Leben nachzudenken und wieder Ordnung in die Werteskala zu bringen.

Es wird alles anders sein, aber wir werden wieder aufrecht gehen.

Lassen Sie uns nicht die Hoffnung verlieren: Sobald wir können, werden wir uns wieder umarmen.

Und wenn wir diese Zeit gut nutzen, werden wir bessere Menschen sein.

#grazie #celafaremo #iorestoacasa #andràuttobene